Donnerstag bis Samstag um 16:00 Uhr
Sonntag um 18:15 Uhr
Mittwoch um 14:45 Uhr

Regie: Hirokazu Kore-eda

Frei ab 12 Jahren
ROK / 2022
2. Woche
Plakatmotiv "Broker -Familie gersucht"

Er ist der große Humanist des Weltkinos. So warmherzig wie der japanische Filmemacher Hirokazu Koreeda erzählt niemand von Wahlfamilien und menschlichen Schwächen. Mit seinem neuen Film „Broker“ folgt der Goldene-Palme-Gewinner („Shop­lifters“) einem ungleichen Trio mit Baby auf einem Roadtrip durch Südkorea.

Sang-hyun (Song Kang Ho) und Dong-soo (Gang Dong Won) arbeiten in einer Wäscherei und in einer Babybox-Einrichtung, sind aber trotzdem ständig verschuldet. Deshalb vermitteln sie nebenbei illegal Babies zur Adoption. In einer regnerischen Nacht nehmen die beiden heimlich einen Säugling mit, der in der Babybox zurückgelassen wurde. Als die Mutter So-young (Lee Ji Eun) am nächsten Tag ihr Baby zurückholen will, muss sie mit Schrecken feststellen, dass es entführt wurde. Noch bevor sie die Polizei rufen kann, begegnet sie den beiden Männern, die ihr alles offenbaren. Fest entschlossen, eine neue Familie für das Kind zu finden, machen sich die drei schliesslich gemeinsam auf die ungewöhnliche Suche.


Mehr Infos zum Film unter https://www.youtube.com/watch?v=olMX6jxb6C4
Donnerstag bis Samstag um 14:15 Uhr
Sonntag um 14:00 Uhr
Montag bis Dienstag um 16:00 Uhr

Regie: Michel Seydoux und Laurent Charbonnier

Frei ab 0 Jahren
F / 2022
4. Woche
Plakatmotiv "Die Eiche – Mein Zuhause"
Es war einmal eine alte Eiche…Die Jahreszeiten ändern sich, aber die Bewohner bleiben die gleichen: das flinke Eichhörnchen, die farbigen Rüsselkäfer, die lauten Eichelhäher, die unermüdlichen Ameisen und viele andere Lebewesen. Sie alle finden Zuflucht, Unterschlupf und ein Zuhause in diesem majestätischen Baum. Die Eiche wirkt wie ein Mietshaus der Natur, in der die Nachbarn miteinander zanken und feiern. Es gibt tierische Konzerte, dramatische Naturkatastrophen und action-geladene Verfolgungsjagden. DIE EICHE – MEIN ZUHAUSE ist eine sinnliche Reise in eine wunderbar vibrierende Welt.

Die preisgekrönten Regisseure Laurent Charbonnier (bekannt für seine Bildgestaltung von Nomaden der Lüfte, Unsere Ozeane) und Michel Seydoux (Produzent u.a.v. Cyrano von Bergerac, Birnenkuchen mit Lavendel) haben einen Naturfilm produziert, der die Großartigkeit dieses Baumes feiert und dabei ohne jeglichen Begleitkommentar auskommt.

DIE EICHE – MEIN ZUHAUSE feierte im Rahmen der 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin 2022 Weltpremiere in der Sektion Berlinale Special.

Mehr Infos zum Film unter https://www.x-verleih.de/filme/die-eiche-mein-zuhause/
Sonntag um 11:30 Uhr

Regie: Alice Diop

F / 2022
1. Woche
Plakatmotiv "Saint Omer"
Das Unfassbare passiert: Laurence Coly, eine junge Frau aus dem Senegal, legt ihr 15 Monate altes Baby ins Meer. Der Säugling stirbt. In der nordfranzösischen Stadt Saint Omer soll Coly der Prozess gemacht werden. Mord oder nicht – das ist die Frage. Zunächst. Im Gerichtssaal sitzt auch eine andere junge Frau: Rama. Die aus Paris angereiste Professorin und Schriftstellerin identifiziert sich mit der Angeklagten und will eine Reportage über den Prozess schreiben. Das Verfahren beginnt, und nach den ersten Aussagen wird klar, dass nichts klar ist. Wer sitzt hier wirklich auf der Anklagebank? Und wie schnell wird ein Urteil gefällt im Angesicht unvorstellbarer Taten?

Inspiriert von einer wahren Begebenheit erzählt die vielfach ausgezeichnete Filmemacherin Alice Diop in SAINT OMER von Brüchen in weiblichen Biografien. Ein packender, intelligenter Film über universelle Fragen von Wahrheit, Ausgrenzung und Mutterschaft.

SAINT OMER wurde beim Filmfestival Venedig mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet und ist offizieller Kandidat Frankreichs für den Auslands-Oscar 2023.


Mehr Infos zum Film unter https://grandfilm.de/saint-omer/
Mittwoch um 20:15 Uhr

Regie: Charly Feldman

OmU
Frei ab 12 Jahren
D / 2023
1. Woche
Plakatmotiv "Sara Mardini - Gegen den Strom"
Sara Mardini und ihre jüngere Schwester Yusra stammen aus einer Familie von Hochleistungssportler:innen in Syrien. Der Krieg im Land unterbricht den Traum, olympische Schwimmerin zu werden, und zwingt die Schwestern 2015 zur Flucht. Als auf der Flucht über das Mittelmeer von der Türkei nach Griechenland der Motor des überfüllten Schlauchbootes versagt, springen die Schwestern ins Wasser und helfen bei der Rettung aller Geflüchteten indem sie das Boot drei Stunden auf Kurs halten bis sie das rettende Ufer von Lesbos erreichen und damit alle Geflüchteten an Bord retten.

Die Geschichte macht auf der ganzen Welt Schlagzeilen. Mit 20 ist Sara berühmt. Danach trennen sich die Wege der Schwestern: Yusra schwimmt bei den Olympischen Spielen, während Sara nach Lesbos zurückkehrt, um sich ehrenamtlich zu engagieren und anderen Geflüchteten zu helfen. Im Jahr 2018 aber wird sie verhaftet und einer Reihe von schweren Straftaten beschuldigt – darunter Beihilfe zur illegalen Einreise (Schleusung), Geldwäsche, Betrug und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Nach über drei Monaten in einem Hochsicherheitsgefängnis in Griechenland wird Sara auf Kaution freigelassen und wartet seitdem auf ihre Verhandlung – ihr drohen 20 Jahre Haft.

Über vier Jahre hat die Filmemacherin Charly Wai Feldman Saras Kampf um Gerechtigkeit und um eine neue Zukunft in Berlin begleitet.

Mehr Infos zum Film unter https://mindjazz-pictures.de/filme/sara-mardini-gegen-den-strom/
Donnerstag bis Sonntag um 20:45 Uhr
Montag bis Dienstag um 20:00 Uhr

Regie: Kristoffer Borgli

Frei ab 12 Jahren
N / 2022
1. Woche
Plakatmotiv "Sick of Myself"
Signe und Thomas führen eine ungesunde Beziehung, in der einer immer versucht, den anderen zu übertrumpfen. Dass Thomas mit seiner Kunst – die vor allem daraus besteht, Designermöbel zu stehlen – plötzlich tatsächlich erfolgreich wird und somit mehr Aufmerksamkeit bekommt, passt Signe gar nicht. Doch sie findet schnell eine Lösung für ihr Problem: Dubiose russische Pillen, die als Nebenwirkung seltsame Hautirritationen auslösen. „Perfekt“, denkt Signe und nimmt gleich ganze Packungen davon, um dann schockiert und die Unwissende mimend mit Geschwüren am ganzen Körper zum Arzt zu gehen. Der Plan geht auf. Sie wird mit Mitleid überhäuft, in den Medien wird von ihrer mysteriösen Krankheit berichtet, und sogar Thomas entschuldigt sich. Aber dann artet alles aus, und die Geschichte nimmt einen immer böseren Verlauf …

Mehr Infos zum Film unter https://www.mfa-film.de/kino/id/sick-of-myself/
Mittwoch um 17:15 Uhr

Regie: Todd Field

Frei ab 12 Jahren
USA / 2022
7. Woche
Plakatmotiv "Tár"
Sechs Oscar-Nominierungen: u.a. Bester Film, Beste Regie, Beste Hauptdarstellerin (Cate Blanchett).

Mit TÁR erzählt Regisseur, Autor und Produzent Todd Field die faszinierende Geschichte von Lydia Tár (Cate Blanchett), die als erste weibliche Chefdirigentin ein großes deutsches Orchester leitet.

Lydia Tár (die zweifache Oscar®-Preisträgerin Cate Blanchett, Blue Jasmine, Aviator) hat es geschafft. Die begnadete Dirigentin hat sich in der von Männern dominierten klassischen Musikszene durchgesetzt und befindet sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Mit ihrem Orchester plant sie eine mit Spannung erwartete Einspielung von Gustav Mahlers Fünfter Sinfonie. Doch während der Proben gerät die Welt der Star-Dirigentin immer mehr ins Wanken: Nicht nur die Beziehung mit ihrer Konzertmeisterin (Nina Hoss, Yella) gestaltet sich zunehmend kompliziert, auch frühere Lebensentscheidungen, Anschuldigungen und ihre eigenen Obsessionen drohen sie einzuholen. In den darauffolgenden Wochen entgleitet ihr die Kontrolle über ihr eigenes Leben immer mehr …

TÁR zeichnet das Bild einer hochkomplexen Frauenfigur und gleichzeitig ein provokatives Porträt des klassischen Musikbetriebs.

Mehr Infos zum Film unter https://www.upig.de/micro/tar
Donnerstag bis Samstag um 18:30 Uhr
Sonntag um 16:00 Uhr
Montag bis Dienstag um 17:45 Uhr

Regie: Sonja Heiss

Frei ab 12 Jahren
D / 2022
10. Woche
Plakatmotiv "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war"

Joachim wächst als Sohn des Direktors auf einem riesigen Psychiatriegelände unter Hunderten Patienten auf. Irrsinnig komisch und tief berührend erzählt der auf dem autobiografischen Roman basierende Film von Joachim Meyerhoffs außergewöhnlicher Kindheit in der alten BRD. Gelungene Literaturverfilmung, bewegende Tragikomödie.

Die Regisseurin von „Hedi Schneider steckt fest“ verfilmt den autobiografischen Roman „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ von Joachim Meyerhoff, der 2013 erschienen ist. Darin geht es um die Kindheit des siebenjährigen Joachims, der mit seiner Familie in einer Villa auf dem Gelände einer Kinder- und Jugendpsychiatrie lebt. Joachims Vater (Devid Striesow) ist der Direktor der Klinik. Unter den Patienten fühlen sich Joachim und sein Vater am wohlsten. Die Patienten sind ihre Freunde. Auf die Gesellschaft der „anderen“, der „Normalen“, können sie verzichten. Joachims Mutter geht es aber anders. Sie sehnt sich in ein mondäneres Umfeld und trauert ihren Jugendabenteuern in Italien nach. Erst nach und nach erkennt Joachim, dass seine Familienidylle ein fragiles Konstrukt ist. Der Film folgt dem Protagonisten Joachim im Alter von sieben, 16 und schließlich 25 Jahren, die jeweils von Camille Loup Moltzen, Arsseni Bultmann („Servus Papa, See you in Hell“) und Merlin Rose („Wir können nicht anders“) gespielt werden.


Mehr Infos zum Film unter https://www.warnerbros.ch/filme/wann-wird-es-endlich-wieder-so-wie-es-nie-war