
Die Filme in der Woche vom 23.03. bis 29.03.2023:
Regie: Sigrid Faltin
Frei ab 0 Jahren
D / 2023
1. Woche
Am Abend der Premieren-Veranstaltung am 28. März in Stuttgart (Vorstellungsbeginn um 18:00 Uhr) steht uns Anne-Sophie Mutter nach dem Film für ein digitales Q&A live zur Verfügung.
Das Wunderkind wird 60! Im zarten Alter von 13 Jahren wurde Anne-Sophie Mutter von Stardirigent Herbert von Karajan entdeckt. Es folgt eine beispiellose Weltkarriere. Über sich selbst hat sie mal gesagt: „Wenn Sie mich kennenlernen wollen, müssen Sie mich auf der Bühne erleben“. Fragen nach ihrem Privatleben schätzt sie nicht. Wie porträtiert man also eine solche Ausnahmekünstlerin?
Filmemacherin Sigrid Faltin wählte den Ansatz, die Künstlerin in ungewöhnliche Gesprächssituationen zu versetzen, um über den Dialog einen Zugang zu ermöglichen. Befragt, wen sie sich als Gesprächspartner wünscht, nannte Anne-Sophie Mutter spontan: den Tennisstar Roger Federer, den New Yorker Magier Steve Cohen, ihre Musikerfreunde Daniel Barenboim, den legendären Filmkomponisten John Williams (u.a. „Star Wars“), Jörg Widmann und ihren langjährigen Pianisten Lambert Orkis, „musikalisch my best buddy“. Im Austausch mit diesen Wegbegleitern erzählt sie, warum sie sich mit Hochleistungssportlern identifiziert, wie sie zu ihren Konzert-Roben gekommen ist, und warum sie bedauert, mit dem Klavierspielen aufgehört zu haben. Sie spricht ausführlich über den frühen Tod ihres Mannes, ihr Leben als alleinerziehende Musikerin in Einklang zu bringen.
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Regie: Michel Seydoux und Laurent Charbonnier
F / 2022
4. Woche
Die preisgekrönten Regisseure Laurent Charbonnier (bekannt für seine Bildgestaltung von Nomaden der Lüfte, Unsere Ozeane) und Michel Seydoux (Produzent u.a.v. Cyrano von Bergerac, Birnenkuchen mit Lavendel) haben einen Naturfilm produziert, der die Großartigkeit dieses Baumes feiert und dabei ohne jeglichen Begleitkommentar auskommt.
DIE EICHE – MEIN ZUHAUSE feierte im Rahmen der 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin 2022 Weltpremiere in der Sektion Berlinale Special.
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Regie: Daniel Scheinert und Daniel Kwan
Frei ab 16 Jahren
USA / 2022
21. Woche
7 Oscars 2023: Bester Film, Beste Regie, Beste Hauptdarstellerin, Beste Nebendarstellerin, Bester Nebendarsteller, Bestes Originaldrehbuch, Bester Schnitt
Überbordende Multiverse-Action und absurder Humor mit ganz viel Herz. „Everything Everywhere All At Once“ ist schon jetzt eines der Kino-Ereignisse 2022 und der wohl beste Multiversum-Film, den man sich nur vorstellen kann! - Filmstarts
"Die Daniels bescheren uns einen großartig verrückten und unglaublich innovativen Film. Ihr Multiversums-Hit bietet sowohl sensationelle Martial-Arts-Action wie auch abgefahrenen Humor und vor allem ganz viel Herz." - Filmstarts.de
Eine aus China stammende Immigrantin entdeckt, dass die Welt tatsächlich ein Multiversum ist und sie Zugriff auf all jene Fähigkeiten hat, die andere Versionen von ihr gehabt hätten. Und plötzlich braucht sie all diese Fähigkeiten auch, um die Welt vor dem Untergang zu retten.
"Everything Everywhere All At Once nimmt das im Science-Fiction-Bereich beliebte Konzept der Parallelwelt und macht daraus einen der schönsten und menschlichsten Filme, die es in den letzten Jahren gegeben hat. Einfallsreiche Actionszenen und aberwitzige Szenarien treffen auf eine emotionale Geschichte über die Bedeutung von Familie, existenzielle Selbstzweifel bis hin zu Depressionen und darüber, was es heißt ein Mensch zu sein in einer Welt, die keinen Sinn ergibt – und auch nicht ergeben muss." Filmrezensionen.de
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Regie: Ali Ray
Frei ab 0 Jahren
GB / 2023
5. Woche
Einheitspreis 10 €
Ab Sonntag, 19.03.23 um 11 Uhr
Mittwoch, 22.03. um 13 Uhr
Mary Cassatt: Porträts Moderner Frauen
Mary Cassatt machte Karriere mit Gemälden, die das Leben von Frauen aus ihrem näheren Umfeld darstellen. Die radikalen Bilder zeigen gebildete, weibliche und lebensechte Menschen und markierten damit eine grundlegende Wende in der künstlerischen Darstellung von Frauen.
Dieser Film präsentiert Cassatts frappierende Drucke, Pastelle und Gemälde und macht uns mit einer oft vernachlässigten Impressionistin bekannt, deren Karriere von ebenso vielen Widersprüchen bestimmt war wie die von ihr porträtierten Frauen.
Cassatt druckte, skizzierte und malte Dutzende Bilder von Müttern und Kindern, blieb jedoch selbst unverheiratet und kinderlos. Trotz ihrer klassischen Kunstausbildung beschloss sie, sich einer Gruppe radikaler französischer Künstler anzuschließen – den Impressionisten, einer Bewegung, die die Sprache der Kunst zutiefst verändern sollte.
Mit Unterstützung der weltweit angesehensten auf Cassatt spezialisierten Kuratoren und Wissenschaftler erzählt der Film die fesselnde Geschichte eines tiefen sozialen und kulturellen Wandels: die Geschichte einer Zeit, in der die Frauen für ihre Rechte kämpften und die Kunst zu einer ganz neuen Sprache fand. Mary Cassatt und die von ihr porträtierten modernen Frauen standen im Zentrum dieser Entwicklung.
Ostern in der Kunst
Karfreitag, 07.04. um 11 Uhr
Ostermontag, 10.04. um 11 Uhr
Die Geschichte des Todes und der Auferstehung Christi prägt seit 2000 Jahren die westliche Kultur. Es ist vielleicht das bedeutendste historische Ereignis aller Zeiten, wie es in den Evangelien erzählt wird, aber auch wie es von den größten Künstlern der Geschichte dargestellt wird.
Vom Triumphalen bis zum Grausamen, vom Himmlischen bis zum Greifbaren - einige der größten Kunstwerke der westlichen Zivilisation konzentrieren sich auf diesen entscheidenden Moment. Dieser wunderschön gestaltete Film untersucht die Ostergeschichte, wie sie in der Kunst dargestellt wird, von der Zeit der frühen Christen bis zur Gegenwart.
Ab Sonntag, 23.04.23
Vermeer - Die Blockbuster Ausstellung
Ab Sonntag, 11.06.23
Tokyo Stories
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Regie: Edward Berger
D / 2022
5. Woche
Der Teenager Paul Bäumer (Felix Kammerer) und seine Freunde Albert (Aaron Hilmer) und Müller (Moritz Klaus) schreiben sich während des Ersten Weltkrieges freiwillig in die deutsche Armee ein und reiten auf einer Welle patriotischen Eifers, die sich schnell in Wohlgefallen auflöst. Ernüchtert und schockiert müssen sie feststellen, dass der Kampf um Deutschland keineswegs eine rein ehrenhafte Sache ist, sondern ein tödliches Gemetzel. Sobald sich die jungen Soldaten den brutalen Realitäten des Lebens an der Front stellen, gehören Tod und Verlust zu den täglichen Schreckensszenarien. Pauls Vorurteile über den Feind, über Recht und das Unrecht des Konflikts fallen bald wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Bis zum Waffenstillstand muss Paul jedoch weiter kämpfen, ohne den Wunsch der führenden Militärs zu erfüllen, den Krieg mit einer deutschen Offensive zu beenden. Und gerade als es so scheint, als hätte das Grauen und die Torturen ein Ende und die Männer könnten nach Hause fahren, trifft General Friedrichs (Devid Striesow) eine folgenschwere Entscheidung. Denn eine Niederlage für Deutschland kann er nicht einfach hinnehmen.
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Inside
Regie: Vasilis Katsoupis
Frei ab 12 Jahren
D GR B / 2023
1. Woche
Regie: Todd Field
USA / 2022
7. Woche
Mit TÁR erzählt Regisseur, Autor und Produzent Todd Field die faszinierende Geschichte von Lydia Tár (Cate Blanchett), die als erste weibliche Chefdirigentin ein großes deutsches Orchester leitet.
Lydia Tár (die zweifache Oscar®-Preisträgerin Cate Blanchett, Blue Jasmine, Aviator) hat es geschafft. Die begnadete Dirigentin hat sich in der von Männern dominierten klassischen Musikszene durchgesetzt und befindet sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Mit ihrem Orchester plant sie eine mit Spannung erwartete Einspielung von Gustav Mahlers Fünfter Sinfonie. Doch während der Proben gerät die Welt der Star-Dirigentin immer mehr ins Wanken: Nicht nur die Beziehung mit ihrer Konzertmeisterin (Nina Hoss, Yella) gestaltet sich zunehmend kompliziert, auch frühere Lebensentscheidungen, Anschuldigungen und ihre eigenen Obsessionen drohen sie einzuholen. In den darauffolgenden Wochen entgleitet ihr die Kontrolle über ihr eigenes Leben immer mehr …
TÁR zeichnet das Bild einer hochkomplexen Frauenfigur und gleichzeitig ein provokatives Porträt des klassischen Musikbetriebs.
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Regie: diverse
Frei ab 0 Jahren
GB / 2023
6. Woche
Das Royal Opera House veröffentlicht seine Kinosaison 2022 – aus Londons Covent Garden im Rex-Kino.
Jeweils um 11 Uhr
Sonntag, 16.04. Cinderella
Das Ballett Cinderella von Frederick Ashton, dem Gründer und Choreografen des Royal Ballet, feiert in dieser Saison sein 75. Jubiläum. Die Premiere des Balletts im Jahr 1948 mit Moira Shearer und Michael Somes in den Hauptrollen wurde von der Kritik begeistert gefeiert. Ashtons zeitlose Neubearbeitung von Charles Perraults berühmter Aschenputtel-Geschichte, die nun zum ersten Mal seit mehr als zehn Jahren wieder im Royal Opera House aufgeführt wird, demonstriert die außerordentliche Musikalität des Choreografen ebenso wie die Schönheit von Prokofjews transzendenter Partitur. Ein Kreativteam, das vom Zauber des Theaters, des Films, des Tanzes und der Oper durchdrungen ist, verleiht Cinderellas ätherischer Welt der guten Feen, Kürbis-Kutschen, attraktiven Prinzen und wahren Liebe eine neue Atmosphäre.
Sonntag, 14.05. Die Hochtzeit des Figaro
Sonntag, 04.06. Dornröschen
Sonntag, 25.06. der Troubadour
Eintritt: 22 € / 20 €
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Regie: Sonja Heiss
D / 2022
10. Woche
Joachim wächst als Sohn des Direktors auf einem riesigen Psychiatriegelände unter Hunderten Patienten auf. Irrsinnig komisch und tief berührend erzählt der auf dem autobiografischen Roman basierende Film von Joachim Meyerhoffs außergewöhnlicher Kindheit in der alten BRD. Gelungene Literaturverfilmung, bewegende Tragikomödie.
Die Regisseurin von „Hedi Schneider steckt fest“ verfilmt den autobiografischen Roman „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ von Joachim Meyerhoff, der 2013 erschienen ist. Darin geht es um die Kindheit des siebenjährigen Joachims, der mit seiner Familie in einer Villa auf dem Gelände einer Kinder- und Jugendpsychiatrie lebt. Joachims Vater (Devid Striesow) ist der Direktor der Klinik. Unter den Patienten fühlen sich Joachim und sein Vater am wohlsten. Die Patienten sind ihre Freunde. Auf die Gesellschaft der „anderen“, der „Normalen“, können sie verzichten. Joachims Mutter geht es aber anders. Sie sehnt sich in ein mondäneres Umfeld und trauert ihren Jugendabenteuern in Italien nach. Erst nach und nach erkennt Joachim, dass seine Familienidylle ein fragiles Konstrukt ist. Der Film folgt dem Protagonisten Joachim im Alter von sieben, 16 und schließlich 25 Jahren, die jeweils von Camille Loup Moltzen, Arsseni Bultmann („Servus Papa, See you in Hell“) und Merlin Rose („Wir können nicht anders“) gespielt werden.
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