Über unser Selbstverständnis als Filmkunst-Erstaufführungs-Kinos.

Rex-Lichtspieltheater und Neue Filmbühne sind Filmkunst-Erstaufführungs-Kinos im weitesten Sinne. Die Filme die wir in unsere Programme aufnehmen, sollen etwas mit der kulturellen Lebenswirklichkeit in Mitteleuropa zu tun haben, oder Einblicke in andere kulturelle Wirklichkeiten eröffnen. Für uns ist Film ein der Literatur vergleichbares und ebenbürtiges Reflexionsmedium mit dem sich kulturelle und gesellschaftliche Zusammenhänge in persönlicher Auseinandersetzung befragen lassen. Wir bemühten uns verstärkt deutsche und europäische Produktionen als Erstaufführungen zu zeigen, um damit dem Bonner Publikum eine Chance zu geben, diese oft auch kleineren Produktionen überhaupt sehen zu können. Von den rund 160 Filmen, die wir normalerweise im Jahr zeigen handelte es sich in den letzten Jahren um 20 % deutsche Produktionen, weitere 50 % waren europäische Produktionen. Die restlichen 30 % sind amerikanische, australische, asiatische und arabische Produktionen. 15 % der Filme können wir im Original mit deutschen Untertiteln zeigen. Da Rex-Lichtspieltheater und Neue Filmbühne wegen der geringen Einwohnerzahl Bonns O.m.U.-Kopien nur selten zum Bundesstart von den Filmverleihen bekommen, sind wir dazu übergegangen wenigstens in den Previews und Sneak-Previews vor den Bundesstartterminen O.m.U.-Fassungen zu zeigen, was vom Publikum deutlich honoriert wird.

Größte Aufmerksamkeit widmen wir der Zusammenarbeit mit Schulen. Schulvorstellungen sind heute die einzige Möglichkeit Jugendlichen die Erfahrung zu bescheren, dass Film auch etwas anderes leisten kann als Unterhaltung und Zeitvertreib im Rahmen des Freizeitverhaltens.

Jürgen Lütz, Theaterleiter Neue Filmbühne

Dieter Hertel über das Rex Lichtspieltheater.