Das Programm ab nächsten Donnerstag finden sie in der Regel ab Montagabend hier.

Das alte Rheinland in Farbe

Mittwoch um 13:45 Uhr

Regie: Herrmann Rheindorf

D / 2023
11. Woche
Plakatmotiv "Das alte Rheinland in Farbe"
So haben Sie das alte Rheinland noch nie gesehen. Staunen Sie über  die ältesten Filmaufnahmen, die es vom Rhein gibt, zum ersten Mal in einer aufwendig kolorierten Fassung. Der Kölner Filmemacher Hermann Rheindorf hat die Filmraritäten zu dieser einmaligen Zeitreise arrangiert.

Sie führt uns auf die berühmte Strecke zwischen Köln und Mainz, mit ihren prächtigen Metropolen und einer Landschaft, fantastisch wie im Märchen. Der mächtige Fluss, eingerahmt von Steilhängen, überragt von der größten Dichte an Ritterburgen weltweit, mit idyllischen Städtchen und mit Weinbergen soweit das Auge reicht, bevölkert von, wie es heißt, glücklichen Menschen. Wir begegnen Fischern mit vollen Netzen, Wäscherinnen mit erstaunlicher Waschkraft, der Rhein ist Schwimmparadies im Sommer und komplett zugefroren ein Wintertraum.
Auf dem Fluss treiben gigantische Holzflöße vorbei an riesigen Räderbooten und den über 100 Ausflugsdampfern die die KD schon zur Kaiserzeit auf dem Wasser hat. Doch die Idylle trügt.

Die Ritterburgen wurden keineswegs als Touristenattraktion gebaut, sie bezeugen das Schicksal des Rheinlands als beispielloser Zankapfel. Eine Rheinreise durch die Geschichte, voller Schönheit, Spektakel und Tragik. Und Christian Brückner, einer der renommiertesten Sprecher unserer Tage, erzählt die oft verblüffenden Geschichten hinter den Bildern.




Sonntag um 11:00 Uhr
Mittwoch um 15:30 Uhr

Regie: Laetitia Colombani

F CDN I B / 2023
4. Woche
Plakatmotiv "Der Zopf"
Drei Frauen. Drei Länder. Eine unvergessliche Reise. In Indien ist Smita eine „Unberührbare“. Sie träumt davon, ihrer kleinen Tochter eine gute Schulausbildung zu ermöglichen und ist dazu bereit, ihr bisheriges Leben für eine bessere Zukunft hinter sich zu lassen. In Sizilien arbeitet Giulia in der Perückenwerkstatt ihres Vaters, der letzten ihrer Art in Palermo. Als ihr Vater einen schweren Unfall erleidet, stellt sie fest, dass die Existenz der Familie auf dem Spiel steht. In Kanada ist Sarah eine zweimal geschiedene Mutter dreier Kinder und eine erfolgreiche Anwältin. Gerade als sie mit der Beförderung rechnet, für die sie ihr ganzes Berufsleben lang gearbeitet hat, erfährt sie, dass sie Brustkrebs hat. DER ZOPF ist eine lebendige und einzigartige Erinnerung an das, was uns alle verbindet – über Grenzen, Sprachen und Kulturen hinweg.
|

Mehr Infos zum Film unter https://polyfilm.at/film/der-zopf/
Sonntag, Mittwoch um 18:00 Uhr

Regie: Georg Maas und Judith Kaufmann

Frei ab 6 Jahren
D / 2024
3. Woche
Plakatmotiv "Die Herrlichkeit des Lebens"
1923: Dora Diamant und Franz Kafka lernen sich zufällig am Ostseestrand kennen. Er ist ein Mann von Welt, sie aus dem tiefen Osten, er kann schreiben, sie kann tanzen. Sie steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden, er schwebt immer etwas darüber. Sie umarmt den Indikativ, er verheddert sich im Konjunktiv. Aber als die beiden einander kennenlernen, wird alle Verschiedenheit einerlei. Ein einziges Jahr ist ihnen vergönnt, bis Franz Kafka viel zu früh stirbt. Auch wenn Kafkas Gesundheitszustand sich mehr und mehr verschlechtert, das gemeinsame Jahr lässt die beiden DIE HERRLICHKEIT DES LEBENS spüren.

Liebe gegen alle Widerstände – so könnte man die Prämisse von DIE HERRLICHKEIT DES LEBENS zusammenfassen. Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Michael Kumpfmüller wird die berührende Geschichte der großen Liebe von Franz Kafka und Dora Diamant erzählt.

Mehr Infos zum Film unter https://www.majestic.de/die-herrlichkeit-des-lebens/

Die Unschuld

Donnerstag bis Freitag, Montag um 20:15 Uhr
Samstag um 18:00 Uhr
Sonntag um 15:30 Uhr
Dienstag um 20:15 Uhr OmU Japanisch

Regie: Hirokazu Kore-Eda

Frei ab 12 Jahren
J / 2023
1. Woche
Plakatmotiv "Die Unschuld"
Eine alleinerziehende Mutter (Sakura Ando) lebt mit ihrem Sohn Minato (Soya Kurokawa) im Randbezirk einer Großstadt. Am Anfang der Geschichte brennt ein Haus. Wie es dazu kam und was danach passiert wird aus drei Perspektiven erzählt. Zuerst aus der Perspektive der Mutter, dann aus der Perspektive eines Lehrers der Minato unterrichtet und zuletzt aus der Perspektive des Schülers Minato und seines Freundes.
Wie leicht man sich angesichts kleiner, missverständlicher Indizien, aber auch der gesellschaftlichen Konventionen heraus, eine bestimmte Wahrheit zurechtlegt, darum geht es in „Die Unschuld.“ Das am Ende die Perspektive der Kinder die Wahrheit ans Licht bringt kann nicht überraschen: Immer wieder hat Kore-eda aus Sicht von Kindern und Jugendlichen erzählt, hat ihren Blick auf eine erwachsene Welt gezeigt, in denen ihre Wünsche und Sorgen oft nicht ernst genommen werden.
Nach seinen Regiearbeiten in Frankreich und Süd Korea ist Kore-Eda in seinem neuen Film nach Japan zurückgekehrt und knüpft an seine faszinierenden Familien-Filme wie Shoplifters an, denen es immer auch darum ging Konventionen zu sprengen.

Donnerstag bis Samstag um 16:00 Uhr
Sonntag um 13:30 Uhr
Montag bis Dienstag um 18:00 Uhr

Regie: Léa Todorov

Frei ab 0 Jahren
F I / 2023
7. Woche
Plakatmotiv "Maria Montessori"
Das gefühlvolle Drama MARIA MONTESSORI setzt der Bildungsikone ein lange überfälliges und zutiefst bewegendes Denkmal. Mit großer visueller Eleganz zeigt dieser Film die Namensgeberin einer der einflussreichsten pädagogischen Bewegungen in ihrer ganzen Stärke und Zerrissenheit. 1898 entscheidet sich die unverheiratete Maria Montessori, ihren Sohn Mario nach der Geburt auf unbestimmte Zeit zu verlassen, um als moderne und freie Frau eine neue Vision von Bildung zu entwickeln. Sie ahnt, dass sie eine Revolution entfachen kann. Als eine der ersten Frauen Italiens wurde sie Ärztin und gründete ein Institut, an dem Lehrer für die Arbeit mit behinderten Kindern ausgebildet werden. Hier entwickelt sie Methoden, die von einem Gedanken getrieben sind: solange man die Kinder liebt, können sie alles lernen. Nicht Disziplinierung, sondern ihre Freiheit wird zeigen, welche Schätze in den Kindern verborgen sind. Doch bezahlt wird sie für ihre Arbeit nicht, die Lorbeeren heimst ihr Partner Montesano ein und die männliche Wissenschaftselite hält nichts von einer Pädagogik für behinderte Kinder. Ihren Sohn kann Maria in dieser Welt nicht zu sich nehmen, ohne ihre Arbeit aufgeben zu müssen. Mit der Prostituierten Lili d'Alengy schmiedet Maria ein Netzwerk weiblicher Solidarität, das nicht nur endlich Unabhängigkeit ermöglicht, sondern vor allem eine Pädagogik, die an die Autonomie des Geistes glaubt.
|

Mehr Infos zum Film unter https://www.neuevisionen.de/de/filme/maria-montessori-144
Samstag um 14:30 Uhr

Regie: Martin Otevoel

Frei ab 0 Jahren
Deutschland / 2006
7. Woche
Plakatmotiv "Oh, wie schön ist Panama"
Mit „Oh, wie schön ist Panama“ gelang dem beliebten Autoren Janosch ein Klassiker der Kinderbuchliteratur. Das große Abenteuer vom kleinen Tiger und dem kleinen Bären ist warmherzig, liebevoll und absolut zeitlos. Immerhin geht es um die Sehnsucht, in der Ferne das Glück zu finden und um die Erkenntnis, dass es zu Hause doch am schönsten ist. Der ersten Kinoverfilmung eines Janosch-Werks diente die Originalvorlage von 1978 als grobe Richtschnur. Tiger und Bär bekommen es darin mit neuen Freunden und tatsächlich weit entfernten Regionen zu tun. Dem Charme der Geschichte schaden die Ausschmückungen keineswegs. Zumal sich mit Til Schweiger, Dietmar Bär und Anke Engelke illustre Sprecher an der traditionellen Trickfilmproduktion beteiligten.
Mehr Infos zum Film unter http://www.panama-derfilm.de
Freitag um 22:45 Uhr

Regie: Ethan Coen

OmU
Frei ab 16 Jahren
USA GB / 2023
17. Woche
Plakatmotiv "Out Of Frames - Drive-Away Dolls"

Alle Filme unserer "Out of Frames"-Reihe in Originalfassung mit deutschen Untertiteln in der Neuen Filmbühne.


In Ethan Coens neuer Komödie muss die lebenslustige Jamie (Margaret Qualley, Once Upon a Time in … Hollywood) mal wieder eine Trennung verarbeiten. Auf der Suche nach einem Neuanfang unternimmt sie mit der schüchternen Marian (Geraldine Viswanathan, Miracle Workers), die dringend ein wenig lockerer werden muss, einen spontanen Roadtrip nach Tallahassee. Doch dann wird das ungleiche Duo ungewollt zum Ziel unfähiger Ganoven, und schon ist es vorbei mit der Entspannung – denn in DRIVE-AWAY DOLLS geht schief, was nur schiefgehen kann.

Es geht doch nichts über einen Kurztrip, um auf andere Gedanken zu kommen. Ab ins Auto, Musik an, den Highway entlangbrausen, Abenteuer erleben und grenzenlose Freiheit genießen: So jedenfalls stellen sich die frisch getrennte Jamie und ihre Freundin Marian ihren Roadtrip nach Tallahassee im sonnigen Florida vor. Doch natürlich kommt alles ganz anders. Denn die beiden jungen Frauen ahnen nicht, dass ihnen durch einen Irrtum ein Mietwagen ausgehändigt wurde, in dessen Kofferraum sich höchst brisante Fracht befindet. Bald müssen die Freundinnen feststellen, dass einige ebenso zwielichtige wie unfähige Gestalten hinter ihnen her sind, die es auf die geheimnisvolle Ladung abgesehen haben. Ein aberwitziger und spannungsgeladener Road-Trip nimmt seinen Lauf …

Im Anschluss:
Good Boy
Donnie Darko


Mehr Infos zum Film unter https://www.youtube.com/watch?v=PcBxJTMVfR0
Donnerstag bis Freitag um 18:00 Uhr
Samstag um 20:30 Uhr
Sonntag, Mittwoch um 20:15 Uhr
Montag bis Dienstag um 15:45 Uhr

Regie: Jonathan Glazer

Frei ab 6 Jahren
USA GB PL / 2023
8. Woche
Plakatmotiv "The Zone of Interest"
Oscar 2024: Bester internationaler Film

"Nie wieder ist jetzt? Wer wirklich verstehen will, was das heißt, muss diesen Film sehen." SZ

"Beklemmend, verstörend und intensiv folgt das oscarnominierte Holocaust-Drama "The Zone of Interest" von Jonathan Glazer dem Alltag der Familie Höß. Gespielt wird der Kommandant eindrücklich von Christian Friedel ("Babylon Berlin"). Sandra Hüller ("Anatomie eines Falls") brilliert in der Rolle der Ehefrau Hedwig." SZ

"Das Grauen hinter den Mauern ist in „The Zone of Interest“ auf andere Weise präsent: als Tonspur. Schreie, Schüsse, Schläge, Gebrüll und das Dröhnen der Krematorien bilden den Score des Familienalltags. Und weil wir wissen, dass auch die Figuren des Films die Geräusche hören, gelingt Glazer etwas Einzigartiges: Wir sehen Menschen beim Verdrängen zu." FAZ

"Der Film wird einem aus dem Kino heraus Begleiten - weil er nie nur auf der Leinwand stattgefunden hat, sondern auch in einem selbst." Der Spiegel

"Die viel zitierte Banalität des Bösen wird in "The Zone of Interest" gnadenlos auf die Leinwand projiziert. Die strenge Bildkomposition, die entsättigten Farben und das Nerven zermalmende Sounddesign wirken dabei wie Verfremdungseffekte, verleihen dem dokumentarisch anmutenden Geschehen eine albtraumhafte Ebene (...) Dieser Film muss gesehen werden." - BR


Eine Geschichte über das Alltagsleben der Familie von Rudolf Höss, dem KZ-Kommandanten von Auschwitz.

Basiert auf dem gleichnamigen Roman von Martin Amis.



Mehr Infos zum Film unter https://a24films.com/films/the-zone-of-interest